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Ein paar Worte zu… Max Bentow – Das Dornenkind (Ein Fall für Nils Trojan #5)

Einen wunderschönen guten Tag, ihr Lieben! 
Im Juli habe ich voller Vorfreude entdeckt, dass Max Bentow auch diesen Spätsommer wieder einen neuen Psychothriller rund um den Ermittler Nils Trojan herausbringt. Als „Fan“ der ersten Stunde (ich habe sie alle gelesen, jeden Sommer!) musste natürlich auch der fünfte Fall hier einziehen und der Goldmann-Verlag war sogar so nett und hat mir Das Dornenkind als Rezensionsexemplar gestellt – nochmals vielen lieben Dank an dieser Stelle dafür! Und es gibt noch eine Besonderheit: Nach vier Fällen nimmt Max Bentow erstmals Bezug auf einen vorherigen Fall, sodass man die Bände meiner Meinung nach nicht mehr länger unabhängig voneinander lesen kann. Die gute Nachricht: Die Thriller-Reihe um Nils Trojan ist lesenswert bis zur letzten Seite, von daher kann ich euch die Reihe uneingeschränkt und ganz unbekümmert empfehlen. Um diejenigen, die noch gar nichts beziehungsweise, noch nicht Der Federmann von Bentow gelesen haben, nicht ausversehen zu spoilern, würde ich mich nun mit diesem Buchreihe-Tipp von euch verabschieden, denn selbst der Klappentext verrät schon zu viel 🙂
Der Fund von drei Todesopfern, in deren Haut geheimnisvolle Botschaften
geritzt wurden, stellt die Berliner Kriminalpolizei vor ein Rätsel.
Während der Ermittlungen wird Trojans schlimmster Albtraum wahr: Er
bekommt den Anruf einer Frau, die behauptet, die Tochter des
„Federmannes“ zu sein. Der infame Serienmörder war dem Ermittler vor
vier Jahren schwerst verletzt entwischt. Zu seinem Entsetzen schwört
sie, dass ihr Vater am Leben ist. Trojan merkt schnell, dass er in einen
fatalen Sog geraten ist. Denn der „Federmann“ wird nicht eher ruhen,
bis er ihn vernichtet hat.
(via randomhouse) 
Bereits zu Das Hexenmädchen (Ein Fall für Nils Trojan #4) schrieb ich letztes Jahr, dass Max Bentow’s Thriller mich auch bei spätsommerlich warmen Temperaturen zum Frösteln bringen – immer! Auch bei Das Dornenkind hat Bentow wieder den nötigen Gruselfaktor geschaffen, nicht zuletzt durch das Auferstehen des Federmanns. Und auch hier wieder dieselben Pluspunkte wie immer: ich war wieder sofort im Geschehen drinn! Max Bentow hat eben einen unverwechselbaren Schreibstil, den man meiner Meinung nach sofort wieder erkennt und der es einem nicht erschwert, sich mit seiner Geschichte zu arrangieren. 
Was mir in diesem fünften Band besonders aufgefallen ist und was mir persönlich auch sehr gefallen hat, war das Kino-Feeling. Im Buch selbst geht es unter anderem auch um eine Verfolgungsjagd quer durch Berlin und mein Puls war beim Lesen schon leicht erhöht – dass die Seiten nur so dahin fliegen, habe ich ebenfalls nicht bemerkt. Da werden Perspektiven wild gewechselt, Flüche ausgetauscht, der Angstschweiß fließt und man hält diese Spannung selbst kaum aus. Tolle Wortbilder, eben wie im Kino! 
Auch der Ermittler Nils Trojan als Hauptakteur vollzieht im fünften Buch erstmals eine starke Charakterveränderung und handelt zunehmend egozentrisch. Etwas, was ich so nicht erwartet hätte. Er zieht einfach sein Ding durch, ohne Rücksprache mit irgendwem zu halten und gibt sich vollends dem Rachegedanken hin. Damit entfernt er sich auch deutlich von seiner Freundin/Psychotherapeutin Jana. Die spielte ja bisher auch immer eine starke Nebenrolle, mir kam es im fünften Buch allerdings so vor, als wäre sie für Nils nur noch ein Zahnrad von vielen. Ich empfinde diese Entwicklung aber gar nicht mal als falsch, denn tatsächlich macht es die Geschichte um Nils Trojan sehr viel interessanter und es kann ja nicht ewig so weiter gehen wie bisher, also müssen auch privat Veränderungen her. Trojan ist nunmal ein gebranntes Kind, was sich die ganze Zeit dagegen wehrt in den Brunnen zu fallen und vielleicht fällt er ja jetzt?!
Was mich nun zu dem Punkt bringt, den Federmann wieder auferstehen zu lassen. Ich habe ja ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass Max Bentow diesen Schachzug tätigen würde. Für mich war Der Federmann längst vergessen – aber es fiel mir auch nicht besonders schwer, mich wieder auf diese Geschichte einzulassen. Denn gleichzeitig kommt ja auch eine neue Person ins Spiel, die behauptet, die Tochter des Federmanns zu sein, was den Fall an sich nochmal neu aufrollt und neue Perspektiven einbringt. Aber vor allem zeigt sich hierdurch erst, welche dunklen Seiten Nils Trojan tatsächlich verbirgt und all die Jahre zuvor versucht hat zu verstecken. Überdies hat sich Max Bentow das Ende ja sehr, sehr, sehr… offen gehalten, weshalb ich das sechste Buch schon jetzt herbeisehne – ich muss unbedingt wissen, wie es weiter geht!
Auch mit Das Dornenkind (Ein Fall für Nils Trojan #5) ist Max Bentow wieder ein spannender und nervenaufreibender Psychothriller gelungen, der einen alten Fall aufrollt, um eine ganz neue Seite des Ermittlers Nils Trojan zutage zu fördern. Der besondere Thrill und starke Charakterentwicklungen halten sich hier diesmal besonders die Waage – und auch wenn es sich um einen altbekannten Fall als auch Ermittler handelt, ist es Bentow gelungen, neue hochspannende Wege einzuschlagen, die man als Leser so sicher nicht erwartet hat, die aber nach mehr lechzen lassen. Fünf von fünf Sternen dafür!


  • Das Dornenkind (Ein Fall für Nils Trojan #5) auf der Verlagsseite 
  • Das Dornenkind (Ein Fall für Nils Trojan #5) bei amazon.de
  • Das Dornenkind (Ein Fall für Nils Trojan #5) als eBook auf snapload
  • Der Federmann (Ein Fall für Nils Trojan #1) auf der Verlagsseite
  • Offizielle Website von Max Bentow
  • Max Bentow im Interview über Das Dornenkind  
 
Das fünfte Buch von Max Bentow wurde übrigens nicht mehr im Page&Turner-Verlag veröffentlicht, sondern bei Goldmann (wobei P&T zu Goldmann gehört). Auch alle vorherigen Bücher werden in Neuauflagen von Goldmann übernommen. Dies ist insofern doof, als dass sich das Buchformat geändert hat und die Goldmann-Bücher ein Stückchen kleiner sind, als die von P&T. Aber wenigstens wurde der used-Look der Bücher nicht geändert und letztlich macht es der spannende Inhalt dann ja doch wieder wett 😉 

Ich wünsche euch einen wunderbaren Start ins Wochenende und nicht vergessen: noch bis Mittwoch könnt ihr Layers von Ursula Poznanski als eBook-Exemplar gewinnen – schaut da mal vorbei (klicke hier!). 
TAGS:buchbesprechungbücherbuchrezensiondas dornenkinddas dornenkind ein fall für nils trojan #5ein paar worte zugoldmann verlaglesenmax bentowrezensionrezi
8 Comments
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  • Mieze Schindler
    25. September 2015

    Hui – toll, da freu ich mich schon. Hatte sehr lange 'Die Puppenmacherin' auf meinem SuB liegen und hab es gestern in einem Rutsch ausgelesen – jetzt bin ich so fasziniert, dass ich ganz schnell die anderen Bücher nachlesen muss (eins hab ich schon bestellt), den dieser Bentow war mein erster.
    Also ein bisschen dauerts noch bis ich aufgeholt habe, aber ich bin sehr gespannt.

    Liebe Grüße,
    Linda

    Reply
    • maaraavillosa
      Mieze Schindler
      26. September 2015

      Hallo liebe Linda 🙂

      Uhhh ich freue mich, dass du nun auch im Bentow-Fieber bist! Ich wünsche dir viel Lesefreude mit den anderen Büchern. Lass mich ruhig wissen, wie auch diese dir gefallen haben!

      Viele liebe Grüße an dich und ganz lieben Dank für deinen Kommentar,
      Patrizia 🙂

      Reply
  • WortGestalt
    25. September 2015

    Ich glaube, die Broschuren von Page & Turner wurden schon von Anfang an als "normales" Taschenbuch dann bei Goldmann herausgebracht, so wie sonst bei HC und TB. Dass nun auch die Erstausgabe im Großformat zu Goldmann gewechselt ist, ist mir im Buchladen kürzlich schon aufgefallen, aber bleibt bei denen ja alles in der Familie Random House. 😉 Und immerhin wurde die Grundidee der Gestaltung ja beibehalten, wobei ich mich ehrlich immer frage, warum es offenbar so schwer ist, bei einer Reihe einfach mal konsequent bei einem Entwurf zu bleiben, ich habe ja die ersten drei Bände von Page und Turner, und selbst da sind eigentlich nur "Die Puppenmacherin" und "Die Totentänzerin" richtig passend, "Das Hexenmädchen" fällt ja auch schon wieder aus dem Rahmen. Könnte stundenlang über die Gestaltung von Buchcovern und -rücken philosophieren! 😀 Aber wie Du auch schon sagtest, immerhin ist der "Look" ja einheitlich und natürlich zählt letztlich die Geschichte. Aber die Verpackung ist halt auch immer ein schönes Thema! 😀

    Reply
    • maaraavillosa
      WortGestalt
      26. September 2015

      Huhu 🙂

      Neee, das ist nicht ganz richtig 😀 "Der Federmann" kam ursprünglich bei Page&Turner als Broschur bereits 2011 heraus, Goldmann zog erst 2013 mit dem TB nach 🙂

      Zum konsequenten Entwurf: Das nervt mich auch bei den Sebastian Fitzek-Büchern, bei Knaur gab es da nun auch eine Neuauflage, sodass nun alle Bücher gut zueinander passen, aber "Das Joshua-Profil" kommt nun wieder bei Bastei-Lübbe raus, sodass das auch nicht mehr ins Layout-Konzept passt.

      Ich habe es aufgegeben, dass die Bücher im Regal gut aussehen 😀

      Vielen lieben Dank für deinen Kommentar und ganz liebe Grüße an dich,
      Patrizia 🙂

      Reply
    • WortGestalt
      WortGestalt
      26. September 2015

      Ja, das meinte ja eben! 😉 Also dass die Broschuren von Page & Turner von Anfang an bei Goldmann als TB erschienen sind, also erst die Broschur bei Page & Turner und dann das Tb bei Goldmann, sonst gäbe es ja keine Broschur von P&T, die bei Goldmann als TB erscheinen könnte. 😉

      Bei Fitzek muss man die Lübbe-Bücher aber auch separat betrachten, oder? Also die bei Knaur, das ist das eine Ding, und Noah und Joshua sind bei Lübbe ja auch ein anderes Projekt, ein anderer Verlag, aber die beiden Lübbe-Bücher selbst passen ja schon gut zueinander.

      Nee, man geht ja auch nicht nach dem "Aussehen", aber so ein Sammlerherz schlägt schon höher, wenn es denn dann doch mal passt! 🙂

      Reply
    • maaraavillosa
      WortGestalt
      28. September 2015

      Diese Ausgaben-Geschichte ist wirklich eine Stammtisch-Diskussion wert 😀

      Hach seperat betrachten 😀 Fitzek ist Fitzek, da wird nicht separiert ^^

      Haha!

      Reply
  • Fran
    26. September 2015

    Hallo Patrizia,
    einen sehr schicken Blog hast Du hier!
    Wenn mitten im Erscheinen einer Reihe irgendwas verändert wird, bekomme ich immer wieder das Gruseln – ich bin ein kleiner alles-sollte-einheitlich-sein-Fanat ^^ Mir ging es leider mit der britischen House of Night Reihe so, wo irgendwann der Buchrücken neu gestaltet wurde, seufz.
    Aber natürlich kommt es auf den Inhalt an 😉
    Liebst
    Fran

    Reply
    • maaraavillosa
      Fran
      28. September 2015

      Hallo liebe Fran 🙂

      Und die House of Night-Reihe hat sehr sehr viele Bände oder? Das würde mich dann aber auch ärgern, ich kann das schon verstehen 🙂

      Danke für dein tolles Feedback und ganz liebe Grüße an dich,
      Patrizia 🙂

      Reply

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