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Ein paar Worte zur… Michael Tsokos-Lesung in Dortmund

Einen wunderschönen guten Tag, ihr Lieben! 

Am Mittwochabend ging es für mich nach Dortmund zur Michael Tsokos-Lesung in der Mayerschen Buchhandlung. Michael Tsokos ist wahrscheinlich der deutsche Rechtsmediziner schlechthin. Ein richtiger Macher mit einer ausgesprochen gut gefüllten Vita. Rechtsmedizin, verschiedene leitende Positionen, Danksagungen durch die Bundesrepublik Deutschland, regelmäßige Kolumnen, Fernsehmoderationen… ja, selbst neben Jan Josef-Liefers durfte Tsokos mal eine Rolle in einer TV-Produktion für das ZDF spielen (das würde Tsokos übrigens nicht nochmal machen, haha!). Den Thriller-Fans ist er womöglich vor allem durch das Buch Abgeschnitten ein Begriff, welches in Zusammenarbeit mit Sebastian Fitzek entstanden ist. Aber bereits vorher hat Michael Tsokos mehrere Sachbücher auf den Markt gebracht (Deutschland misshandelt seine Kinder beispielsweise und überdies eine Buchempfehlung!). Am 1. Oktober 2015 erschien nun der erste True-Crime-Thriller Zerschunden aus seiner Feder (in Zusammenarbeit mit Andreas Gössling), aus dem er am vergangenen Mittwochabend unterhaltsam las. 
Darum geht es: 
Ein Serienkiller, der europaweit in der Nähe von Flughäfen zuschlägt. Er
ist schnell, er ist unberechenbar, und er ist nicht zu fassen. Seine
Opfer: Alleinstehende Frauen, auf deren Körper er seine ganz persönliche
Signatur hinterlässt. Ein Fall für Rechtsmediziner Fred Abel vom
Bundeskriminalamt, der plötzlich tiefer in den Fall involviert ist, als
er möchte. Denn der Hauptverdächtige ist ein alter Freund, dessen kleine
Tochter im Sterben liegt.
(via Droemer Knaur)

Ich habe mir das Buch Zerschunden erst am Tag der Lesung gekauft, ich wusste also noch nicht, was mich erwarten wird und dennoch kann ich hier gleich sagen: so eine Tsokos-Lesung lohnt sich auf jeden Fall, ist aber nichts für zarte Gemüter 😉 Und hier sei auch gesagt, dass ich ja schon auf vielen Lesungen war und wirklich kein Lesungs-Ei dem Anderen gleicht. Sarah Kuttner tritt mit Hündchen auf, Kerstin Gier bringt Rasierschaum-Ken mit und Sebastian Fitzek spielt mit den Gästen Fitzek versenken. Michael Tsokos hingegen setzt auf ein audiovisuelles Leseerlebnis. 

Mit Leinwand, Beamer und Laptop im Schlepptau näherten wir uns der Geschichte um den Rechtsmediziner Fred Abel, Buchtrailer inklusive. Der Clue bei dieser ganzen True-Crime-Sache? Der Fall beruht auf einer wahren Begebenheit, den Fall hat es wirklich so gegeben, und auch viele Dialoge sind nicht nur pure Fiktion. Auch die Schauorte sind real und so kamen wir Zuhörer und Zuschauer zwischen gelesenen Seiten auch in den „Genuss“ echter Tatortbilder. In Zeiten von The Walking Dead sollte eigentlich nichts mehr schockieren, aber die Bildern taten es dennoch, weil es sich hier eben um die pure, nackte Realität handelte. Natürlich wurden die Bilder so ausgewählt, dass man sich tatsächlich der breiten Öffentlichkeit zeigen kann und trotzdem gewinnt man ein völlig anderes Verständnis davon, was Kriminalisten und Rechtsmediziner tagtäglich zu Gesicht bekommen.

Aber es sollte auch um die Arbeit der Rechtsmedizin allgemein gehen, Tsokos‘ Spezialgebiet. Und wo taucht die Rechtsmedizin besonders spektakulär auf? Natürlich im Fernsehen. Criminal Minds, CSI Miami, Sleepy Hollow … Zu sehen bekamen wir eine Bandbreite von Clips, die szenisch ganz toll und unterhaltsam aufbereitet waren, aber – so Tsokos – an der Realität meist natürlich hart vorbeischlittern. Diese Art von Aufklärung erfolgte aber stets mit einem Augenzwinkern und ein paar lustigen Kommentaren, die Lacher waren da jedenfalls ganz klar auf Tsokos‘ Seite.

In Zerschunden finden sich zudem auch einige autobiographische Inhalte des Autors wieder, so zum Beispiel Freundschaften aus Bundeswehr-Zeiten, die natürlich auch bebildert wurden. Tsokos‘ Kommentar zum Bild unten:“Da war ich auch noch 30kg leichter!“, und aus dem Publikum ertönte „Süß!“, was dem Autor dann doch ein wenig schmeichelte. 

Rundum eine tolle und interessante Lesung in Sachen Rechtsmedizin, wenngleich für meinen Geschmack ein bisschen zu viel aus dem Buch vorgelesen wurde. Ich freue mich trotzdem auf den True-Crime-Thriller Zerschunden und kann euch eine Lesung mit Michael Tsokos gerade wegen des multimedialen Einsatzes und den interessanten Hintergründen nur wärmstens empfehlen! 

Für Tsokos/Fitzek-Fans: eine weitere Zusammenarbeit mit Sebastian Fitzek ist geplant, auch eine Idee gibt es schon, aber die beiden finden nie einen passenden Termin zur Umsetzung 😉 Ob sich Tsokos auch weiterhin den Thrillern widmet? Ganz klar: Ja! Zersetzt, der zweite Band aus dieser True-Crime-Thriller-Reihe, hat bereits ein Cover und einen Klappentext und wird vorraussichtlich am 1. April 2016 erscheinen (wieder in Zusammenarbeit mit Andreas Gössling).

Ich hoffe, euch hat dieser Einblick gefallen und ich wünsche euch ein tolles Wochenende, wir lesen uns hier am Sonntag wieder! 
TAGS:abgeschnittenautorenlesungbücherdroemer knaurein paar worte zulesenlesungmichael tsokosrezensionrezisebastian fitzekzerschundenzersetzt
4 Comments
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  • Marina
    6. November 2015

    Hallo Patrizia, 🙂
    sieht nach einer sehr spannenden Lesung aus. 🙂 Ich war bisher kaum auf Lesungen. Gestern auf einer von Kai Meyer. 😉 Deshalb beneide ich dich gerade etwas um Kerstin Gier und Sebastian Fitzek. Von Michael Tsokos habe ich bisher noch nichts gelesen. Mal sehen, ob ich das mal ändern werde.
    Auf jeden Fall vielen Dank fürs Teilhaben lassen von deinen Eindrücken. 🙂

    Liebe Grüße,
    Marina

    Reply
    • maaraavillosa
      Marina
      6. November 2015

      Hallo liebe Marina 🙂

      Du warst gestern bei Kai Meyer, das ist doch ganz großartig! Da wirst du von ganz vielen beneidet werden 😉
      Ich muss unbedingt mal von ihm ein Buch lesen, dazu bin ich auch noch nicht gekommen ^^

      Viele liebe Grüße an dich und bitteschön und gern geschehen,
      Patrizia 🙂

      Reply
    • Marina
      Marina
      7. November 2015

      Ja, die Lesung von Kai Meyer war auch sehr toll. 🙂 Ich mag seine Bücher unglaublich gerne. 🙂 Wirklich zu empfehlen. 😉

      Reply
  • Nicole Shox
    7. November 2015

    Klingt richtig spannend! Auf ein weiteres gemeinsames Projekt mit Sebastian Fitzek bin ich sehr gespannt. Danke für den tollen Bericht, auch wenn ich jetzt ein bisschen neidisch bin 😉

    Reply

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