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Ein paar Worte zur… Judith Merchant-Lesung im Bonner Thalia im Metropol

Einen wunderschönen guten Abend, ihr Lieben! 
Gestern ergab es sich mehr oder weniger spontan, dass ich am späten Nachmittag doch noch nach Bonn gefahren bin, um mir die Lesung der Regio-Autorin Judith Merchant anzusehen. Diese fand im wunderwunderwunderschönen Bonner Thalia-Metropol statt (oder Metropol-Thalia?), ein ehemaliges Art-Déco-Kino zu Zeiten der Weimarer Republik. Die Buchhandlung erstreckt sich in diesem prunkvollen Gebäude über ganze vier Etagen und ist alleine wegen des schicken Innenlebens auf jeden Fall mal einen Besuch wert (hier geht es zu weiteren Bildern). Die Lesung selbst fand im Kuppelsaal des Gebäudes statt, ebenfalls eine wunderschöne Location! 
Hier stellte Judith Merchant gestern einstündig ihren neuen Kriminalroman Rapunzelgrab vor (sie war schon öfters zu Gast im Bonner Thalia), der dritte Band ihrer Rheinkrimi-Reihe und der erste, der sich nun nichtmehr mit sagenumwobenden Geschichten beschäftigt, sondern ein Märchen aufgreift. Mir wurde das Buch ja im September freundlicherweise vom Droemer Knaur-Verlag zugesandt, sodass ich die Autorin da erstmals so richtig auf dem Schirm hatte. 
Darum geht es in Rapunzelgrab: 
Ein Märchenmord! Das ist Kriminalhauptkommissar Jan Seidels erster
Gedanke, als er zum Tatort nach Rheinbach gerufen wird. Am Fuße des
verwunschenen Hexenturms liegt eine Frauenleiche mit langen blonden
Zöpfen. Bald stellt sich heraus, dass das Opfer an einer rätselhaften
Krankheit litt: dem Rapunzelsyndrom. Die Ermittlungen führen zu einem
Zirkel von Schriftstellern, die einiges zu verbergen haben. Und zu einem
Roman, der besser nie geschrieben worden wäre.
(via Droemer Knaur)
Leider habe ich es bisher noch nicht geschafft, das Buch zu lesen, dennoch hat mir die gestrige Lesung so sehr gefallen, dass ich nun sicherlich in naher Zeit dazu greifen werde! Die Autorin mit den feurroten Haaren legte gleich flott los und las in einer theaterähnlichen Kulisse die ersten Seiten aus Rapunzelgrab. Schon da ist mir Merchants Vorlesestil sehr positiv aufgefallen, im Stimmen imitieren ist sie jedenfalls sehr talentiert. Die Vorlese-Sequenzen waren insgesamt angenehm kurz, dazwischen erzählte die Autorin einzelne Anekdoten zur Entstehung des Krimis. 
So kommen ihr Buchideen beispielsweise beim Bahnfahren, wenn man ganz ungeniert Leute beobachten und ihren Gesprächen lauschen kann. Bei einer Bahnfahrt fiel ihr eine Frau auf, die sehr langes Haar hatte, allerdings auch einige kahle Stellen darunter, die sie scheinbar mit Edding ausmalte. Daraufhin warf Judith Merchant die google-Kiste an und stieß auf die Impulsstörung Trichotillomanie (Menschen, die sich absichtlich ihre Körperhaare ausreißen) – die Idee für Rapunzelgrab war geboren. 
Nicht neu, aber doch immer wieder besonders, ist auch die Idee des Buches im Buch. So rechnet Rapunzelgrab auch ordentlich mit der Buchbranche an sich ab, geht es doch nebst einem ominösen Schriftstellerzirkel auch um einen ganz speziellen Autoren namens  Niklas Schreck – ob der Nachname wohl absichtlich so gewählt wurde? Vorstellbar ist es jedenfalls, da der Kriminalroman auch sonst nicht mit gutem Zynismus, schwarzem Humor und jeder Menge Sarkasmus geizt. 
Laut Judith Merchant kann Rapunzelgrab durchaus auch unabhängig von den Vorgänger-Bänden Nibelungen-Mord und Loreley singt nicht mehr  gelesen werden, bei Gefallen könne man ja auch zu den ersten beiden Teilen greifen. Neue Projekte sind derzeit zwar geplant, aber so richtig möchte sich Merchant noch nicht festlegen, ob ein weiterer Teil der Rheinkrimis folgt oder der Fokus nun auf einen Einzelband gelegt werden solle. Ich bin jedenfalls sehr gespannt und freue mich nun über ein weiteres signiertes Büchlein in meinem Regal. Vielleicht konnte ich ja auch einige von euch auf Judith Merchant aufmerksam machen 🙂

Hier findet ihr Rapunzelgrab nochmal auf der Verlagsseite. Darüber hinaus nochmal ein besonderer Dank an die Thalia-Buchhandlung in Bonn, insbesondere an die Mitarbeiter, die dort wirklich unglaublich nett, witzig und zuvorkommend sind 🙂 


Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und ein erholsames Wochenende! 
TAGS:autorenlesungbücherbuchmeinungdroemer knaurein paar worte zujudith merchantlesenlesungrapunzelgrabrezensionrezi
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